Wie Kopenhagen überschüssige Energie effizient nutzt und die Energiewende vorantreibt
Wie schafft es eine Stadt, 99 Prozent der Haushalte an ein Fernwärmenetz anzuschliessen und dabei städtische Infrastruktur und Nachhaltigkeit kreativ zu verbinden? Antworten auf diese Fragen lieferte eine inspirierende Innovationsreise nach Kopenhagen.
Vom 30. Oktober bis 1. November 2024 reisten Partner von Swisspower Innovation in die dänische Hauptstadt. Mit 99% der Haushalte mit Fernwärmeanschluss ist die Region Greater Copenhagen auf dem besten Weg, ihr ambitioniertes Ziel zu erreichen: bis 2025 CO₂-neutral zu werden. Im Mittelpunkt der Reise standen Themen wie Flexibilitätsmanagement, Wärmeversorgung und Energiespeicherung.
Ein Highlight war der Besuch bei CTR (Centralkommunernes Transmissionsselskab), wo wir einen umfassenden Einblick in die Funktionsweise des Fernwärmesystems erhielten. Besonders beeindruckend war, wie überschüssige Energie effizient genutzt wird, um die Dekarbonisierung der Region voranzutreiben.
Bei State of Green, der zentralen Plattform für grüne Technologien, erfuhren wir, wie Dänemark durch gezielte Kooperationen und innovative Ansätze eine führende Rolle in der Energiewende einnimmt. Der Besuch bei Ramboll rundete das Programm ab: Dort wurden uns Lösungen zur Optimierung von Strom- und Wärmenetzen sowie neue Speichertechnologien vorgestellt. Besonders bereichernd war das Gespräch mit Anders Dyrelund, der seit 1979 massgeblich an der Fernwärmeplanung in Kopenhagen beteiligt ist.
Ein besonderes Highlight der Reise war Copenhill, ein beeindruckendes Beispiel für die kreative Verbindung von Energieinfrastruktur und Freizeit. Auf der Skipiste des Müllheizkraftwerks erlebten wir Energie auf eine ganz neue, spielerische Art.
Die Reise hat eindrucksvoll gezeigt, wie mit innovativen Technologien und mutigen Ideen eine nachhaltige Energiezukunft gestaltet werden kann. Wir bedanken uns bei allen Gastgebern und Teilnehmenden für die spannenden Einblicke.